Jörg P. Belden
12. Dezember 2018
Foto: SGA
Diversity-Management bezeichnet eine Unternehmensstrategie, Strukturen und Maßnahmen zu implementieren, die sicherstellen, dass allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Anerkennung und Wertschätzung entgegengebracht wird – unabhängig von den Merkmalen Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Bei vielen Unternehmen in Deutschland wird jedoch das Thema Religion ausgeklammert; es findet – wenn überhaupt – zumeist nur subsummiert unter dem Thema „ethnischer Herkunft“ Raum. In Westeuropa gilt traditionell die Säkularisierungsannahme: Religion ist Sache des privaten Engagements und spielt im öffentlichen Raum – damit auch im Arbeitsumfeld – keine Rolle.
Religionssoziologisch sind wir in einer Zeit des Wandels. Durch die Globalisierung und die damit verbundene Heterogenisierung wird das Thema Religion in den öffentlichen Raum getragen. Die Säkularisation weicht einem religiösen Pluralismus (Peter L. Berger). Das wirkt in die Unternehmen hinein. Vielfalt – auch die religiöse Vielfalt – kann Impulse für den (wirtschaftlichen) Erfolg von Unternehmen geben. Wie kann das gelingen? Was tun Unternehmen dafür, den Schatz der Werte, der Religiosität und der Spiritualität ihrer Belegschaft zu heben?
Im Beitrag werden konkrete Ansätze, Werkzeuge und Impulse aus Unternehmen vorgestellt und diskutiert.
Die Präsentation zum Vortrag steht als PDF-Download bereit.