Prof. Dr. Daniela Rastetter
5. Dezember 2018
Foto: SGA
Diversity Management stellt eine betriebliche Strategie dar, mit der die Vielfalt bzw. Heterogenität der Beschäftigten möglichst konfliktfrei und gewinnbringend genutzt werden sollen. Vielfalt bezieht sich dabei meist auf demografische Merkmale wie Geschlecht, Alter oder Ethnie, kann aber auch auf organisationale Merkmale wie Betriebszugehörigkeit und Funktion angewandt werden. Da die Zusammensetzung der Belegschaften aufgrund von demografischem Wandel, Migration, Globalisierung und steigender Frauenerwerbstätigkeit auch immer vielfältiger wird, scheint der Ansatz gut zu neuen Herausforderungen zu passen. Meist werden
von Diversity Management Wettbewerbsvorteile erwartet, beispielsweise eine größere Flexibilität und Innovationsbereitschaft in Unternehmen. Im Rahmen von „Standards guter Arbeit“ ist jedoch die Frage spannender, ob dieser Ansatz (auch) Diskriminierung am Arbeitsplatz verringern kann, ein Ziel, das mit steigender Vielfalt immer wichtiger wird. Im Vortrag werden typische Diskriminierungsformen und benachteiligende Teamprozesse dargestellt, die durch Antidiskriminierungsgesetze nur schwer zu beeinflussen sind. Ob und inwiefern verschiedene Maßnahmen des Diversity Managements hier steuernden und positiven Einfluss nehmen können, wird kritisch geprüft.
Die Präsentation von Daniela Rastetter zu Diversity Management steht hier zum Download bereit.