Würdige Arbeit - solidarische GesellschaftOnline-Veranstaltung am 17. Juni um 19:00 Uhr
17. Juni 2021
Foto: Chris Montgomery/Unsplash
Podiumsgespräch und Diskussion
Würdige Arbeit: das ist mehr als ein sicherer Arbeitsplatz mit einem festen Einkommen in ausreichender und gerechter Höhe. Das ist mehr als Arbeitsplatz der in die Altersarmut führt. Das ist mehr als ein Arbeitsplatz, an dem man vor körperlicher Beeinträchtigung geschützt ist.
Damit die Würde des Menschen in der Arbeit gewahrt bleibt, bedarf es einer sinnhaften Aufgabe, auf die man stolz sein kann und die von anderen geschätzt wird. Würdige Arbeit heißt, selbst Einfluss auf Arbeitsinhalte und -ablauf nehmen und sich in der Arbeit weiterentwickeln zu können.
Würdige Arbeit ist ein Beitrag zu einer guten, zu einer solidarischen Gesellschaft. Umgekehrt ist eine solidarische Gesellschaft notwendig für würdige Arbeit. So müssen wir gemeinsam z.B. individuelle Einkommensverluste durch Arbeitslosigkeit, durch Erkrankung oder durch Übernahme der Pflege von Angehörigen ausgleichen. Arbeit beeinflusst unser Leben. Leben ist mehr als Arbeit. Arbeit ist Teil eines gelingenden Lebens.
In den ersten drei Veranstaltungen haben wir die konkrete Situation von Arbeitenden in der Fleischindustrie, in Pflegeberufen und bei Lieferdiensten diskutiert. In der vierten, abschließenden Diskussion wollen wir über einzelne Branchen und Berufe hinausgehen und bei der Analyse die gesellschaftlichen und menschenrechtlichen Folgen und Voraussetzungen würdiger Arbeit einbeziehen.
Diskussion mit folgenden Experten:
* Prof. Dr. Gerhard Bosch: Professor (em.) für Soziologe und langjähriger Direktor des Instituts Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg-Essen. Sein Forschungsgebiet ist die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik.
* Prof. Dr. Franz Segbers: Theologe und Sozialwissenschaftler; Professor
(em.) für Sozialethik am Fachbereich Evangelische Theologie an der Philipps-Universität in Marburg. Sein zentrales Forschungsgebiet ist die christliche Sozial- und Wirtschaftsethik.
Moderation:
Ortrud Harhues, Leiterin des KAB-Bildungswerkes Münster
Prof. Dr. Werner Nienhüser, Universität Duisburg-Essen
Digitaler Ort: Zoom-Einladungslink
Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger (online-)Anmeldung mit Angabe aller zur Rückverfolgbarkeit notwendigen Kontakt-daten über das unten stehende Formular möglich.
Noch zwei Hinweise:
Eine Teilnahme an der Diskussion ist zunächst über eine Chatfunktion möglich. Die Chatbeiträge werden durch eine*n Moderator*in in den Gesprächsverlauf eingebracht. Eine direkte Diskussionsbeteiligung wird in der letzten halben Stunde angestrebt. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und anschließend bearbeitet der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Für die Veranstaltung wird kein Eintrittsgeld erhoben, aber stattdessen eine Spende für den Verein „Aktion Würde und Gerechtigkeit e. V.“ empfohlen. Spendenkonto: https://www.wuerde-gerechtigkeit.de/mitgliedschaft-spenden
Weitere Informationen:
- Link zur Webseite des Veranstalters: https://www.könzgenhaus.de/bildungsangebote/bildungsprogramm/politische-bildung/
- Flyer mit dem Programm der Veranstaltungsserie als PDF-Download
- Flyer mit Ankündigung der Veranstaltung als PDF-Download