Artikel in der Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie veröffentlichtThe show must go onThe Effects of Crisis on Health-Oriented Leadership and Follower Exhaustion During the COVID-19 Pandemic
1. Oktober 2021
Foto: Kimberly Farmer @ unsplash
Verbundmitglieder Jörg Felfe und Katharina Klug haben gemeinsam mit Laura Klebe (HSU) einen Artikel zu den Effekten der Covid-19-Krise auf gesundheitsförderliche Führung und die Erschöpfung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter veröffentlicht.
Zusammenfassung
Die COVID-19 Pandemie ist für viele Beschäftigte mit erheblichen Risiken verbunden. In einer Fragebogenstudie mit zwei Messzeitpunkten (Nt1 =264; Nt2=123) wurde im Frühjahr 2020 untersucht, ob in dieser Krise weniger Staff-Care und Self-Care gezeigt wird, aber die Bedeutung von Staff-Care für die Mitarbeitergesundheit möglicherweise an Bedeutung gewinnt. Je mehr die Pandemie als Krise erlebt wurde, desto geringer waren Staff-Care und Self-Care, und umso höher war die Erschöpfung. Staff-Care war für die Gesundheit umso wichtiger, je stärker die Krisensituation eingeschätzt wurde. Weitestgehend die gleichen Zusammenhänge zeigten sich auch wenn Erschöpfung zu einem späteren Zeitpunkt gemessen wurde. Darüber hinaus konnte der Zusammenhang zwischen der Pandemie und dem Ausmaß der Krisensituation durch spezifische Stressoren am Arbeitsplatz erklärt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass gesundheitsförderliche Führung in der Pandemie zwar abnimmt, aber in Krisensituationen an Bedeutung gewinnt. Durch gesundheitsförderliche Mitarbeiterführung können Führungskräfte krisenbedingte Risiken abmildern.