PD Dr. Martin Krzywdzinski
28. November 2018
Foto: SGA
Nicht nur für geringqualifizierte Beschäftigte sondern auch für Facharbeit repräsentieren die derzeitigen Prozesse der Digitalisierung eine Herausforderung. Im Kern der Digitalisierung stehen die zunehmende Vernetzung von Produktionsprozessen und die zunehmende Nutzung von Sensordaten, um ein detailliertes und in kürzester Zeit verfügbares Abbild der Produktionsabläufe zu erhalten. Dieses Abbild erlaubt eine datenbasierte Analyse und Optimierung der Produktionsabläufe – und stellt somit in Frage, inwieweit erfahrungsbasiertes Fachwissen der Arbeiter auf dem Shopfloor noch benötigt wird. Zu erwarten ist, dass es im Prozess der Digitalisierung auch zu einer Neuaushandlung der Rollenverständnisse und Arbeitsteilung zwischen Datenanalysten, Ingenieuren und Facharbeitern kommt. Ebenso zu erwarten ist eine Veränderung der Qualifikationsanforderungen in der Facharbeit – sei es im Sinne der Aneignung neuer Kompetenzen, sei es im Sinne einer Entwertung ihres Status. Der Vortrag diskutiert diese Entwicklung anhand von Fallbeispielen aus Industriesektoren.
Die Folien zum Vortrag gibt es hier als PDF-Download.