Standards Guter Arbeit
Positionen und Perspektiven aus Theorie und Praxis
Zur Einführung
Die Vorstellung von Arbeit ist bis heute geprägt vom Ideal des „Normalarbeitsverhältnisses“, also einer unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Vollzeit mit auskömmlichen Einkommen. In der Nachkriegszeit konnte dies als Standard gelten. Inzwischen sind jedoch „atypische“ Beschäftigungen häufig, die im zeitlichen Umfang, durch Befristung oder andere Merkmale vom „Normalarbeitsverhältnis“ abweichen. Diese Entwicklung wirft zusammen mit den Trends der Digitalisierung und der Globalisierung die Frage auf, welcher Standard oder vielmehr welche Standards Guter Arbeit heute gelten und gelten sollen.
Lohn und Arbeitszeit sind weiterhin wichtige Merkmale guter Arbeit, doch in Anbetracht unterschiedlicher Arbeits– und Lebensformen erscheint es schwierig, klare Standards zu formulieren. Die Beiträge gehen darauf ein, welche Herausforderungen und Chancen durch Digitalisierung, Globalisierung und Diversität in den Beschäftigungsverhältnissen entstehen. Beispielsweise wird untersucht, welche neuen gesundheitlichen Gefahren sich ergeben und wie ihnen begegnet werden kann oder welche Möglichkeiten bei einer zunehmenden religiösen Diversität der Beschäftigten das Diversity Management aufweist und welche Grenzen das Arbeitsrecht setzt oder neu gestalten muss.
Die Ringvorlesung wird veranstaltet und koordiniert vom Forschungsverbund „Standards Guter Arbeit“. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Hier erhalten Sie ferner das offizielle Plakat der Veranstaltung als PDF-Download.